Gerson-Therapie

Die Gerson-Therapie ist eine Stoffwechseltherapie, die eine spezielle Diät mit Nahrungsergänzungsmitteln und Kaffeeeinläufe verwendet. Die ersten beiden Ausgaben des von Gerson verfassten Buchs enthielten keine Einzelheiten zu seiner Krebsbehandlungsmethode, doch aufgrund weiterer Nachforschungen in den letzten Jahren glaube ich inzwischen, dass die Gerson-Therapie eine der besten Krebstherapien ist. Sie ist die grundlegenste, anerkannteste, umfassendste und am längsten angewandte wirksame Krebstherapie, die heute zur Verfügung steht. Sie ist auch die strikteste und sie erfordert, dass sich die Patienten sehr genau an die Behandlungsvorschriften halten.

Dr. Max Gerson war ein deutscher Arzt, der als Flüchtling nach New York kam und dort eine rein biologische Ernährung und Landwirtschaft predigte. Bevor er in die Vereinigten Staaten auswanderte, praktizierte er als Arzt in Deutschland. Gerson konnte seine Migräneschmerzen alleine durch eine Umstellung der Ernährung heilen. Die Kost, auf die Gerson empfindlich reagierte, umfasste vieles, von dem sich junge deutsche Medizinstudenten ernähren: sahnige Fischgerichte, würzige Würste, Alkohol, Salz und fette Speisen. Als er seine private Praxis eröffnete, fing er an, seine Migränediät auch seinen Patienten zu verschreiben und hatte damit grossen Erfolg.

Einer der Migränepatienten berichtete, dass mit Gersons Diät auch sein Lupus vulgaris (Hauttuberkulose) verschwunden sei. Daraufhin begann Gerson auch Patienten mit Hauttuberkulose mit seiner Diät zu therapieren. Er fing sogar an, damit Tuberkulose erfolgreich zu behandeln. Der bekannte Thoraxchirug Dr. Ferdinand Sauerbruch hörte von Gersons Erfolgen und lud ihn dazu ein, in seiner Tuberkulose-Station in München klinische Versuche mit dieser Therapie durchzuführen.

450 Tuberkulose-Patienten wurden mit Gersons Ernährungssystem behandelt. Zu dieser Zeit wurde Tuberkulose als „unheilbar“ betrachtet. Nach dem Versuch wurde berichtet, dass 446 Patienten vollständig geheilt waren. Für diejenigen unter Ihnen, die Prozentzahlen lieben: Das ist eine 99,1-prozentige Heilungsrate bei angeblich unheilbaren Patienten!

Gersons Ernährungstherapie wurde in ganz Europa schnell bekannt und von vielen als Standartbehandlung bei allerlei Störungen im Immunsystem eingesetzt, darunter auch bei Tuberkulose. Die Verfechter der Therapie behaupten, dass viele der Tuberkulose-Sanatorien in den Schweizer Bergen wegen Gersons Entdeckung ihre Geschäftsgrundlage verloren und daher nun Skiurlaubsorte sind wie Davos, Gstaad und andere.

1928 erhielt Gerson einen Anruf von seiner Frau, der mitgeteilt worden war, dass sei ein unheilbares Gallengangkarzinom hätte. Laut Gerson bat sie ihn dringend darum, dass er sie mit seiner Migräne- und Tuberkulosetherapie behnadeln sollte. Ihr war bekannt, dass er nichts über Krebs wusste und das Ergebnis der Behandlung nicht verhersagen konnte. Gerson behauptet, sie sei durch seine Therapie wieder vollständig genesen, genauso wie zwei Freunde von ihr, die auch Krebs hatten. Natürlich kommen bei jeder erfolgreichen Krebstherapie sofort die „Schläger“ der Medizinmafia vorbei, die versuchen, den Therapeuten zu kritisieren und zu verleumden. Bei Gerson gab es keine Ausnahme.

Er inverstierte in eine klinische Versuchsreihe mit seiner Therapie, die seine Kritiker für immer und ewig zum schweigen bringen sollte. Er entschied sich, nur Patienten zu behandeln, die von mindestens zwei Spezialisten als „unheilbar“ eingestuft worden waren, so dass es an der Diagnose keinerlei Zweifel gab. Am 1. April 1933, nur sechs Wochen bevor er die Ergebnisse seiner Studie präsentieren wollte, begann unter Adolf Hitler die Judenverfolgung. Gerson entkam der Verhaftung nur zufällig und verliess Deutschland. Die Ergebnisse seiner Studie blieben zurück.

Als deutscher Jude war Gerson 1933 gezwungen, mit seiner Familie aus Deutschland zu fliehen, zuerst nach Wien, dann nach Ville d`Avray bei Paris und schliesslich nach London. Er liess sich 1936 in New York nieder. Sobald  er in den USA war, fing Gerson an, seine Ernährungstherapie bei Krebspatienten im fortgeschrittenen Stadium anzuwenden. 1946 sagte er zusammen mit fünf seiner Patienten vor Gericht aus, dass er eine Heilung für Krebs gefunden habe. Am Abend des 3. Juli 1946 wurde im Radio öffentlich verkündet, dass Gerson eine Heilung für Krebs gefunden habe. Es überrascht nicht, dass die öffentliche Erklärung durch seine scheinheiligen Kollegen in der New York Medical Society verurteilt wurde.

Nach einigen weiteren Jahren des erfolgreichen Praktizierens, doch unter zunehmend prüfenderen Blicken, starb Dr. Gerson am 8. März 1959 völlig überraschend und unter äusserst geheimnisvollen Umständen. Charlotte Gerson, seine jüngste Tochter und Gründerin des Gerson Institute, meinte: „Mein Vater war 78 Jahre alt und vollkommen gesund, als er sich von einem auf den anderen Tag schlecht fühlte. Sie testeten sein Blut und fanden einen hohen Arsengehalt darin“. Als man sie fragte, ob sie die Polizei gerufen hätte, antwortete sie: „Nein, wir hegten einen Verdacht, doch wir wussten aus Erfahrung, dass es keine Gerechtigkeit geben würde.“

Laut Dr. Gerson wird Krebs durch zwei Dinge verursacht: durch Mangel und durch Gift. Unser Körper bekommt durch die moderne Ernährung einfach nicht genügend Nährstoffe und ist zu vielen Chemikalien und Giften ausgesetzt. Als Resultat daraus entwickelt sich Krebs. Gerson glaubte, dass der Krebs verschwinden würde, wenn die Patienten ihren Körper von diesen Giften reinigen würden und das Immunsystem durch geeignete Ernährung wiederhergestellt würde. Daher basiert die Gerson-Therapie auf Entgiftung und Verjüngung des Körpers durch das Prinzip, den Körper mit Mikronährstoffen aus salzfreien, fettfreien, biologisch-vegetarischen Lebensmitteln zu überfluten, unter anderem mit täglich 13 frisch gepressten Frucht- und Gemüsesäften. Diese Behandlung beruht auf einem Ansatz, der den „gesamten Körper“ einbezieht, anders als konventionelle toxische Behandlungsweisen. Dr. Gerson hielt es für keine gute Idee, alleine die konzentrierten Krebszellen lokal zu behandeln.

Besonders wichtig sind bei Gersons Therapie die Verdauungsenzyme. Bevor der Körper Krebs bilden kann, müssen alle Abwehrmechanismen des Körpers unterdrückt und im Ungleichgewicht sein. Wenn die Bauchspeicheldrüse einwandfrei arbeitet und genügend Verdauungsenzyme vorhanden sind, kann man keinen Krebs entwickeln. Die auch für die klassiche Kelley-Diät wichtigen Verdauungsenzyme, vor allem Trypsin und Chymortrypsin, lösen den schützenden Protienmantel auf der das bösartige Gewebe bedeckt und es dem natürlichen Immunsystem des Körpers unmöglich macht, die Krebszellen als fremd zu erkennen. Ein Körper mit Krebs benötigt daher zusätzliche Verdauungsenzyme.

Aufgrund dieser Bedeutung der Verdauungsenzyme hält die Gerson-Therapie an dem allgemein annerkannten Grundsatz fest, dass ein Übermass an Proteinen in der Ernährung kanzerogen wirkt. Als Bodybilder, der an Wettbewerben teilnahm, befolgte ich früher die Ratschläge der Ärzte und Ernährungswissenschaftler und nahm jeden Tag enorme Mengen an tierischen Proteinen zu mir. Ich ass in der Regel acht kleine Mahlzeiten mit minestens 30 Gramm Proteinen, vor allem Hühnerfleisch, Fisch und Eier. Ich gleubte fälschlicherweise, dass Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte vollwertige Proteine mit den acht essentiellen Aminosäuren enthalten, die nicht vom Körper produziert werden, während alle Gemüseproteine nicht vollwertig seien.

Doch Forschungen am Karolinska-Institut in Stockholm und am Max-Planck-Institut in München zeigten, dass die meisten Gemüse, Früchte, Samen, Nüsse und Getreide ausgezeichnete Quellen für vollwertige Proteine sind. Ihre Proteine kann der Körper sogar leichter aufnehmen als die von Fleisch, und sie sind nichttoxisch. Die Forscher des Karolinska-Institutes entdeckten auch, dass, wenn man Fleisch auf 100 Grad erhitzt (egal ob durch Kochen, Schmoren, Braten oder Backen), die Proteine im Fleich zu kanzerogenen Amiden werden und somit toxisch. Forschungen der University of California in Irving ergaben, dass Kinder, die legdiglich drei Hotdogs in der Woche essen, zehn bis zwölf Mal häufiger Leukämie und Gehirntumore entwickeln. In einer breiten, in China durchgeführten Studie fand T. Collin Campbell heraus, das die Gruppe von Menschen, die am meisten tierische Proteine ass, am häufigsten Herzkrankheiten und Krebs bekam.

Einer der Gründe dafür, ein Übermass an Proteinen zu vermeiden, ist, dass der Körper nur wenig Proteine einlagert. Unsere Nieren und die Leber sind dafür verantworltich, Proteine abzubauen.

Je mehr Protein wir also essen, desto mehr werden die Nieren und die Leber belastet. Gerson interessierte sich auch für die Behandlung der Leber, da er der Überzeugung war, dass die Leber tatsächlich das wichtigste Organ im Körper sei, da sie das Filtersystem zur Entgiftung ist. Es ist eine Tatsache, dass es zwischen dem Verfall der Leber und dem Wachstum und Fortschritt von Krebs einen Zussammenhang gibt!

Aufgrund seier Beschäftigung mit Leberproblemen sprach er sich auch gegen das Fasten aus und plädierte stattdessen dafür, in jeder Stunde der Wachzeit einen frisch gepressten Saft zu trinken. Wenn er diese Säfte trink, wird der Patient durch Nährstoffe, Mineralien, Enzyme und Vitamine förmlich überschwemmt und die Nieren durchgespült.

Die Nährstoffe kommen in das Gewebe, in die Zellen und schwemmen die Gifte hinaus. Alle diese Gifte gelangen in den Blutkreislauf und die Leber filtert sie heraus. Nun muss die Leber diese Gifte loswerden und dazu gibt es nur einen Weg: Der Gallengang muss geöffnet werden. Gerson erreicht dies mit den lächerlich gemachten Kaffeeeinläufen. Selbst heute noch, über ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod, bleibt er der bevorzugte „Prügelknabe“ der Krebsindustrie.

Bis vor kurzem war mir nicht klar, dass Natrium das Krebswachstum stimuliert. Es ist auch eine Tatsache, dass bearbeitete Lebensmittel weniger Kalium und mehr Natrium besitzen. Es ist daher kein Wunder, dass in der Gerson-Therapie alle bearbeiteten Lebensmittel verboten sind, dass sie auf höhere Kaliumwerte und niedrigere Natriumwerte abzielt, so dass sie sich in dem Verhältnis befinden, wie sie in frischen Lebensmitteln vorliegen. In der Gerson-Therapie sind auch die meisten Fette strikt verboten, da sie das Tumorwachstum anregen.

Doch Gerson war sich bewusst, dass Krebspatienten eine gewisse Menge an essentiellen Fettsäuren benötigen. Er erfuhr von der Arbeit von Dr. Johanna Budwig in Deutschland, die zeigte, dass Leinsamenöl, das Immunsystem zu stimulieren hilft, von Krebspatienten gut vertragen wird. Als generelle Regel gilt, dass Sie mit Ausnahme von Kokosnussöl niemals mit Öl kochen dürfen, da sich sein chemischer Zustand verändert (verschlechtert) und es Acrylamide bildet, die Gesundheitsproble verursachen. Sie dürfen also Leinsamenöl nur in unbehandeltem Zustand und kalt verwenden.

1977 gründete Charlotte Gerson in San Diego das Gerson Institut mit dem Ziel, die Garson-Therapie in der Öffentlichkeit und bei den Krebspatienten bekannt zu machen. Überrascht es, dass die korrupte Regierung der Vereinigten Staaten die Gerson-Therapie nicht unterstützt? Es ist in den Vereinigten Staaten sogar illegal, Patienten mit der Gerson-Therapie zu behandeln und zu heilen. Charlotte Gerson eröffnete daher in Tijuana in Mexiko eine Klinik. Sie Website des Gerson-Instituts finden Sie unter www.Gerson.org . Dort bekommen Sie weitere Informationen zur Gerson-Therapie. Max Gerson selbst schrieb ein Buch zur Gerson-Therapie mit dem Titel „Eine Krebstherapie – 50 Fälle“. Es ist bei Amazon erhältlich.

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