Bio-oxidative Therapien

Der Körper kann Wochen ohne Nahrung überleben, Tage ohne Wasser, aber nur wenige Minuten ohne Sauerstoff. Unser Körper besteht weitgehend aus Wasser, das wiederum zu über 90 Prozent aus Sauerstoff. Jede Zelle des Körpers benötigt eine ständige Zufuhr von Sauerstoff für die chemischen Reaktionen zur Energiegewinnung, zue Entgiftung von Abfallstoffen und zur Produktion der strukturellen Zellkomponenten. Erinnern Sie sich an den Nobelpreis von Otto Warburg? Er bekam ihn für seine Forschung zur Rolle der Zytochrome in der Zellatmung. Er nahm an, dass alle degenerativen Krankheiten das Ergebnis von Sauerstoffmangel auf zellulärer Ebene sind. Er wird oft damit zitiert: „Krebs hat nur eine wesentliche Ursache. Die wesentliche Ursache von Krebs ist die Ersetzung der normalen Sauerstoffatmung in den Körperzellen durch anaerobe Zellatmung.“

Dr. Warburg wies darauf hin, dass eine jegliche Substanz, die einer Zelle Sauerstoff entzieht, kanzerogen ist. 1966 merkte er an, dass es überflüssig sei, nach neuen Kanzerogenen zu suchen, da das Ergebnis immer dasselbe sei – Sauerstoffmangel in den Zellen. Er führte weiter aus, das die ständige Suche nach neuen Kanzerogenen kontraproduktiv sei, da sie die wesentliche Ursache, den Sauerstoffmangel, verschleiere und somit die Suche nach geeigneten Behandlungsmethoden verhindere. Sobald das Sauerstoffniveau ind der Zelle unter 40 Prozent des Normalzustands fällt, muss die Zelle auf eine minderwertigere Energieproduktionsmethode umschalten: die Fermentation. Die Zelle verliert damit den Regler für die Replikation, denn sie stimmuliert sich in Antwort auf Hypoxie mit Wachstumsfaktoren wie IGF selbst.

Einfacher gesagt ist „Oxidation“ eine Reaktion zwischen Sauerstoff und jeder anderen Substanz, mit der sie in Kontakt kommt. Sauerstoff einzuatmen ist ein „oxidativer“ Prozess. Es gibt kein Leben ohne Oxidation. Der Körper benutzt Oxidation als eine erste Verteidigungslinie gegen Bakterien, Viren, Hefen und Parasiten. Wenn wir die Oxidationsprinzipien anwenden, um in den Körper Verbesserungen zu bringen, ist das eine „oxidative Theraphie“.

Die meisten biochemischen Reaktionen im Körper sind durch „Redox“- Mechanismen „ausgeglichen“. „Redox“ bedeutet „Reduktion – Oxidation“. Jedesmal wenn eine Substanz „reduziert“ wird, also Elektronen gewinnt, muss eine andere „oxidiert“ werden, also eine Elektron verlieren, damit die Reaktion „ausgeglichen“ ist. Beispiele für Oxidationsprozesse sind der Rost am Metall (langsame Oxidation) oder Feuer (schnelle Oxidation).

Es gibt zwei einfache natürliche Substanzen, deren klinische Benutzung ind der medizinischen Literatur siet den 1920er-Jahren dokumentiert ist und die sich ind der Behandlung von einigen der am weitesten verbreiteten ernsten Krankheiten, wie Herzleiden, Krebs und Aids, als wirksam erwiesen haben: Wasserstoffperoxid (H2O2) und Ozon (O3). Sie werden in Behandlungsformen verwendet, die weithin als „bio-oxidative Therapien“ bekannt sind. Der anerkannteste Forscher über „bio-oxidativer Therapien ist Dr. Charles H. Farr. Er wurde dafür 1993 für den Nobelpreis für Medizin nominiert.

Die Philosophie der bio-oxidativen Therapien ist einfach. Wenn das Sauerstoffsystem unseres Körpers aufgrund von Bewegungsmangel, schlechter Ernährung, Umweltverschmutzung, Rauchen oder falscher Atmung geschwächt ist, dann kann der Körper Toxine nicht in genügender Weise abbauen. Bio-oxidative Therapien versorgen den Körper mit aktiven Formen des Sauerstoffs (oral, intravenös, oder durch die Haut), im die Toxine abzubauen und Krankheiten zu bekämpfen.

Sobald es im Körper ist, wird Wasserstoffperoxid oder Ozon in Sauerstoffverbindungen aufgebrochen, die sich mit anaeroben Viren und Mikroben – das sind Viren und Mikroben, die ohne Luft leben können- sowie mit kranken oder beschädigten Gewebezellen verbinden. Diese Zellen werden oxidiert und die gesunden Zellen bleiben intakt. Ist der Körper mit diesen speziellen Formen des Sauerstoffs gesättigt, erreicht er einen Zustand von Reinheit, in dem krankmachende Mikroorganismen abgetötet werden und somit auch ihre zugrunde liegende Toxizität oxidiert und beseitigt wird. Das Ergebnis ist ein stärkeres Immunsystem und eine generell verbesserte Immunantwort.

Unser Körper liebt Sauerstoff, daher wird der Singulett-Sauerstoff von allem, was in unserem Körper gut ist, gierig aufgenommen und er zerstört alles, was schlecht ist, denn Erreger wie Bakterien, Viren, Schimmel, Pilze, Parasiten und Krebs hassen Ozon.

Wie bekommen Sie nun das Ozon in den Körper? Eine ausgezeichnete Methode stellt das Ozon IV dar, bei der eine mit Ozon gesättigte Flüssigkeit in das Blut gespritzt wird. Eine andere wirksame Methode ist die Autohämotherapie mit einer Infusionsflasche, bei der dem Körper zehn bis 15 ml Blut entnommen wird, das mit Ozon versetzt und dann wieder zurückgeführt wird. Die vielleicht wirksamste Ozozntherapie von allen ist die Ozonsauna, bei der unter Hyperthermie Ozon zugeführt wird. Direktes Einspritzen ist wirksam, doch nicht so leicht durchführbar wie eine Ozonsauna, die fast jeder zu Hause für sich selbst und seine Familie mit ausgezeichnetem Erfolg anwenden kann.

Ozon beschädigt keine gesunden Zellen, hat aber eine „hochgradig antibakterielle, pilz-und vierentötende Eigenschaft und wird daher oft zur Desinfektion von Wunden benutzt, genauso wie gegen bakterielle und virale Erkrankungen.


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