I.P.T. (Insulin-Potenzierung-Therapie)

Auch wenn ich ein Gegner der traditionellen „hochdosierten“ Chemotherapie bin, zur I.P.T.-Methode gehört eine Chemotherapie, wenn auch in extrem niedriger Dosierung. Die traditionellen Chemotherapiedosierungenbeeinträchtigen das Blut, das Immunsystem und die Organfunktionen in einem Aussmass, dass weitere Behandlungen und oft auch Organschäden vorprogrammiert sind, die zum Tod des Patienten führen. Doch immerhin entfällt bei I.P.T. die Entscheidung, welches das „kleinere von zwei Übeln“ ist, wenn Krebspatienten bei einer Diagnose vor die Wahl gestellt sind.

Bei der Anwendung einer niedrig dosierten Chemotherapie (weniger als ein Zehntel der typischen Dosierung) erhöht die I.P.T. ihre Toxizität für die Krebszellen und reduziert gleichzeitig die Toxizität für den Patienten. Sie ist eine extrem sichere, wirksame und relativ günstig Krebstherapie, die seit über 60 Jahren erfolgreich eingesetzt wird.

Der Leser kennt Insulin als das Hormon, das zur Behandlung von Diabetes eingesetzt wird. Bei gesunden Menschen wird es in der Bauchspeicheldrüse produziert. Es ist ein mächtiges Hormon, das im Menschlichen Körper an vielen Prozessen beteiligt ist. Es ist entscheidend für den Transport der Glukose durch die Zellmembran in die Zelle. Insulin kommuniziert mit der Zelle, in dem es sich mit spezifischen Insulinrezeptoren an der Oberfläche der Zellmembrane verbindet. Jede Zelle des Menschlichen Körpers besitzt zwischen 100 und 100000 Insulinrezeptoren. Insulin öffnet die Zellmembran zur Zelle hin und ermöglicht dadurch den Transport von Zucker und anderen Substanzen in die Zelle. Darum kommt bei Diabetikern, die nicht in der Lage sind, Insulin ausreuchend zu produzieren, kein Zucker in die Zellen und ihr Blutzuckerwert steigt (Hyperglykämie).

Was hat das mit Krebs zu tun? Es ist eine bekannte wissenschaftliche Tatsache, dass Krebszellen einen unersättlichen Appetit auf Glukose haben. Erinnern Sie sich: Krebs liebt Zucker!

Erinnern Sie sich auch, dass Krebszellen einen anaeroben Stoffwechsel haben. Sie gewinnen ihre Energie durch Vergärung von Zucker, Eine extrem uneffiziente Art der Energiegewinnung und ein Grund dafür, dass Krebspatienten so viel Gewicht verlieren. Ihre Krebszellen verbrauchen so viel Zucker, dass sie ihm wortwörtlich von den normalen Zellen des Körpers stehlen und der Krebspatien so aushungert.

Bei I.P.T. agiert das Insulin als „Verstärker“, indem er die Krebszellen glauben lässt, dass sie Zucker bekommen, nachdem sie so gierig sind. Tatsächlich werden sie allerdings durch die Chemotherapie zerstört. Da Insulin als Verstärker wirkt und die Wirsamkeit der Chemotherapie erhöht, werden weit weniger Wirkstoffe benötigt als in der traditionellem Chemotherapie. Dadurch kommt es auch zu weit weniger Nebeneffekten und zu einer wesentlich wirksameren Behandlung.

Das Interessante an der Verbindung zwischen Krebszellen und Insulin ist, dass neuere, in der wissenschaftlichen medizinischen Literatur veröffentlichte Forschungen berichten, dass Krebszellen sogar ihr eigenes Insulin herstellen und absondern.

Dr. Stephen Ayre, ein Experte für I.P.T., schreibt:

„Krebszellen erhalten ihre Energie durch das Abscheiden eigenen Insulins. Sie stimulieren ihr Wachstum, indem sie ihren eigenen Wachstumsfaktor (IGF) abscheiden, der Insulin ähnelt. Das gehört zu ihrem bösartigen Mechanismus. Insulin und IGF binden sich an spezielle Zellmembranrezeptoren. Von diesen Rezeptoren gibt es auf Krebszellen 16 Mal mehr als bei normalen Zellen. Sie sind der Schlüssel für die I.P.T. Der Einsatz von Insulin in der I.P.T. ermöglicht in der Chemotherapie eine niedrige Dosierung, die gezielt in die Krebszellen hineinwirkt und sie effektiver und ohne Nebenwirkungen abtötet. I.P.T. ist genial. Sie tötet Krebszellen mit genau dem gleichen Mechanismus, mit dem Krebszellen Menschen töten.“

Dieses Zitat ist wichtig, um den Mechanismus der I.P.T. zu verstehen. I.P.T. tötet Krebszellen… und nur die Krebszellen. Genauso wie Krebszellen ihre eigene unabhängige Insulinproduktion haben, besitzen sie auch eine eigene IGF-Produktion, die sie mit einer unbegrenzten Wachstumsstimulierung versorgt. Und Krebszellen weisen 16 Mal mehr Rezeptoren für Insulin und IGF auf ihrer Zellmembran auf als normale Zellen. Das Insulin kann sich nicht nur mit spezifischen Rezeptoren auf der Zellmembran verbinden, es ist auch in der Lage, sich an Rezeptoren des IGF anzulagern und Wachstumsbotschaften an die Zelle zu geben. Auch wenn bei einer Krebstherapie die Förderung des Wachstums höchst unerwünscht ist, ist es in Bezug auf Insulin hier sehr nützlich.

Man sieht es immer, wenn sich jemand einer Chemotherapie unterzieht, denn er verliert normalerweise seine Haare und ist oft sehr krank und leidet an Brechreiz. Haben Sie sich jemals gefragt warum? Der Grund ist ganz einfach. Die Haarwurzelzellen der Patienten und die Zellen im Magen und in den Gedärmen haben eines gemeinsam: Sie teilen sich sehr schnell, genauso wie Krebszellen. Die Medikamente der Chemotherapie greifen bevorzugt sichschnell teilende Zellen an, unterschiedslos. Doch in einem Tumor befinden sich nicht alle Zellen gleichzeitig in der Stufe der schnellen Zellteilung, denn das ändert sich immer wieder. Wenn sich Insulin nun bei diesen Krebszellen an die IGF-Rezeptoren anlagert, stimuliert es das Wachstum in vielen der Zellen, die sich nicht in der Wachstumsphase befinden. Es schaltet die Zellen förmlich an und aktiviert sie. Nachdem das Insulin injiziert ist, zielen die Medikamente der Chemotherapie auf die „aktiven“ Zellen, die so auch für die Chemotherapie empfänglicher sind.  Das wundervolle Ergebnis für den Patienten ist, dass das Insulin diese Zellen dem Chemotherapieangriff ausliefert.

Wie funktioniert das? Während der I.P.T. wird dem Patienten eine kleine Dosis Insulin verabreicht, das die Zellmembrane öffnet und zu einem niedrigen Blutzucker (Hypoglykämie) führt. Dem Patient wird schwindeling und er wird schwach. Wie Dr. Ayre schrieb, besitzen Krebszelln 16 Mal mehr Insulin-und IGF-Rezeptoren als normale Zellen. Durch das Herbeiführen der Hypoglykämie, werden die Krebszellen dazu gebracht, ihre Rezeptoren im Verhältnis 16 zu 1 zu öffnen, was den gezielten Angriff auf die Krebszellen ermöglicht! Normalerweise dauert es eine halbe Stunde, bis die Hypoglykämie eintritt. Dann glauben die Krebszellen, dass sie mit Zucker gefüttert werden und öffnen ihre „Zellschleusen“.

An diesem Punkt „schwingen wir die Peitsche“ und verabreichen intravenös niedrige Dosen der traditionellen Chemotherapie. Die Krebszellen verschlingen die Chemotherapie, weil sie denken, es ist Zucker, und werden so durch weit niedrigere Dosen als bei einer typischen Chemotherapie abgetötet. Dr. Oliver Alabaster vom Cancer Research Laboratory der George Washington University zeigte in einem Artikel im European Journal of Cancer and Clinical Oncology auf, dass Insulin die Wirksamkeit eines bestimmten Chemotherapiewirkstoffs (Methotrexat) um das Zehntausenfache steigern kann und somit auch signifikant bessere Ergebnisse in der Krebsbekämpfung erzielt werden.

Doch was würde geschehen, wenn wir der I.P.T.- Gleichung noch DMSO hinzufügen? Dr. Ross Hauser meint dazu:“Die meisten Medikamente haben Probleme, die Blut-Gehirn-Schranke zu überwimden. Diese hemmt den Eintritt vieler Verbindungen in das Gehirn, darunter auch den der chemotherapeutischen Wirkstoffe. Wenn es einen Weg gäbe, den Transport der Substanzen in das zentrale Nervensystem durch diese Schranke hindurch zu verbessern, würde die Wirksamkeit der Behandlung verstärkt.“

Auf der Website www.caringmedical.com merkt Dr. Hauser auch noch an:“Der krebstötende Effekt der Chemotherapie kann mit verschiedenen Substanzen optimiert werden, so mit Insulin und auch mit Dimethylsulfoxid(DMSO).“ Dr. Hauser zufolge bindet sich DSMO an einige Arten der Chemotherapiewirkstoffe und das Insulin öffnet dann der Chemotherapie die Membran der Krebszellen. DMSO/I.P.T. ist eine mächtige „Doppelhammer“ Kombination besonders bei der Behandlung von Hirntumoren. Eine Kombination von DMSO und I.P.T. kann nicht zuhause erfolgen, doch man kann sich eine I.P.T.-Klinik suchen und sie überreden, DMSO mit I.P.T. zu verbinden. Dr. Hauser listet in seinem Buch die chemotherapeutischen Wirkstoffe auf, die DMSO binden. Diese Behandlung sollte extrem stark sein und zu keinen Nebenwirkungen führen, da fast alle Medikamente der Chemotherapie in die Krebszellen gehen.

I.P.T. hat fast keine Nebenwirkungen. Es kommt sicher nicht zu Haarausfall, zu tagelangem Fieber oder zu schweren Erbrechen. Gelegentlich tritt nach der ersten Behandlung für eineige Stunden etwas Übelkeit auf. Doch das lässt sich leicht beheben. Funktioniert I.P.T. wirklich? Absolut! I.P.T. wirkt stark gegen den Tumor und ist für die Patienten sehr leicht verträglich. Während der Behandlung kann er sein normales Leben fortführen. Die wöchentlichen Behandlungen dauern etwas über eine Stunde, so dass die Patienten wie gewohnt in ihrem Beruf weiterarbeiten können. Doch warum kennt Ihr Arzt diese wirksame, günstige und sanfte Behandlungsmethode nicht? Die Antwort ist einfach: Die FDA hat sie nicht zugelassen, lediglich als „experimentelles Verfahren“.

Warum weiss Ihr Onkologe nichts darüber, wenn es seit über 60 Jahren bekannt ist? Er weiss deshalb nichts, weil es in der Schulmedizin und der Pharmaindustrie nicht dokumentiert wäre – es gibt zahlreiche veröffentlichte Studien in den Fachmagazinen. Doch denken Sie daran, wann immer Ihnen etwas komisch vorkommt, folgen Sie den Weg des Geldes. Setzen wir uns kurz den „Mathematikerhut“ auf und rechnen nach, welche Behandlung lukrativer ist – traditionelle Chemotherapie oder I.P.T. Nun, da I.P.T. nur ein Zehntel der teuren Chemotherapiemedikamente benötigt, haben wir wohl die Antwort gefunden, oder?

Ein konventioneller Krebspatient mit einer traditionellen Chemotherapie bringt der Krebsindustrie Hunderttausende Dollar von Gewinn. Eine einfache und wirksame Behandlung wie I.P.T. würde die Profite gravierend schmälern. Traurigerweise haben wir immer wieder gesehen, dass Gewinne wichtiger als Prinzipien sind. Das Ergebniss ist, dass I.P.T. noch immer als gegenüber der traditionellen Chemotherapie wirksamere Alternative ignoriert wird.

Viele Vertreter der I.P.T. nennen diese Behandlungsmethode inzwischen I.P.T.L.D. (Insulin Potentiation Targeted Low Dose), da dies die Therapie genauer beschreibt. Die Bezeichnung liessen sich Annie Brandt und die Direktorin der Best Answer for Cancer Foundation 2007 schützen. Auf ihren Websites finden Sie viele wichtige Informationen zu dieser Behandlung: www.iptforcancer.com und www.elkabest.org.

Ein ausgezeichneter Arzt für I.P.T. – so etwas wie ein Pionier auf diesem Gebiet- ist Dr. Steven Ayre. Seine Contemporary Medicine Clinic befindet sich in Burr Ridge in Illinois, seine Website heisst www.contemporarymedicine.net. Dr. Ayre hat über 30 Jahre zu I.P.T. geforscht und 1986 die Bezeichnung „Insulin Potentation Therapy“ geprägt. Er veröffentlichte zahlreiche Artikel über I.P.T. in medizinichen Fachzeitschriften und hat schon hunderte Krebspatienten mit I.P.T. behandelt. Er bietet auch die IVC-Therapie an.

 


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